Die Bürde des Menschen im Anthropozän


Was dürfen wir von der Zukunft erwarten?
Womit müssen wir rechnen?

Am 29. März 1993 wurde durch eine Änderung in der chinesischen Verfassung aus dessen Planwirtschaft eine Marktwirtschaft chinesischer Prägung. Diese Verfassungsänderung leitete einen wirtschaftlichen Umschwung in China ein, der das Land völlig neu ausrichtete und damit das Ende des alten China besiegelte. Seitdem achtet die Welt genau darauf, was in diesem Land vor sich geht. Der Wohlstand wuchs durch diesen Umbau von Agrar zu Industrie markant, damit einhergehend entstanden und wuchsen auch die enormen Umweltprobleme.
Wir Menschen realisieren allmählich, wie bemerkenswert stark das fragile Gleichgewicht unserer Lebensgrundlage, unserer Biosphäre durch die nahenden Zukunftsperspektiven gefährdet ist. Besonders der rasante Wandel Chinas in den letzten 30 Jahren zeigt uns beispielhaft, wie befähigt wir Menschen sind, in kurzer Zeit Enormes zu leisten, im guten wie im bedenklichen Sinne.
Während die Natur auf unserem Planeten sich 3 Milliarden Jahre Zeit nahm, um sich auf evolutionserprobten Grundlagen erfolgreich weiter zu entwickeln, gelingt es uns Menschen, – im Vergleich dazu innerhalb von nur wenigen Jahren, – unseren Lebensraum, die Spielregeln des Zusammenlebens und die Werkzeuge zur Bewältigung unseres Alltags komplett neu zu erfinden. Dabei gefährden all unsere Innovationen von gestern als Entsorgungsfall unsere Umwelt von heute und morgen. Ein Kunstprojekt, das einen gesellschaftsrelevanten Diskurs darüber anregt, was eben noch war und heute bereits nicht mehr ist, und darüber, was Morgen eigentlich sein soll.
Wir Menschen tragen nun diese Bürde, über die Zukunft und das Fortbestehen auf diesem Planeten bestimmen zu müssen.


Was sollen wir tun?